15.01.19 - 19.00 Uhr "Wegerandstreifenprogramm der Stadt Bramsche" im Rathaus Bramsche
Referenten: Wolfgang Tangemann, Stadt Bramsche und Ingo Zapp, Gehölzmanager
Moderation: Stefan Reckers, Dreierwalde
Das Wegerandstreifenprogramm der Stadt Bramsche
In Deutschland werden permanent neue Flächen für
Arbeiten, Wohnen und Mobilität „verbraucht“. Wie kann ein Ausgleich dafür geschaffen werden? Wie können ökologisch weniger wertvolle Brachen sinnvoll aufgewertet werden? Wie kann man auch in
urbanen oder landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten die Lebensbedingungen der Tier- und Pflanzenwelt, insbesondere der Insekten, verbessern? Diese Fragestellungen beschäftigen den „Runden
Tisch Natur“. Ist das Wegerandstreifenprogramm der Stadt Bramsche ein geeignetes Modell, um dem Artensterben entgegenzuwirken?
Die Stadt Bramsche hat 2016 mit dem
Wegerandstreifenprogramm ein Modellprojekt zur ökologischen Aufwertung von Wegerändern gestartet: Kommunen sind gesetzlich verpflichtet, Eingriffe in Natur und Landschaft – etwa durch die
Erschließung von Bauland oder Gewerbeflächen – durch Ausgleichsmaßnahmen zu kompensieren. Mit dem Wegerandstreifenprogramm hat die Stadt Bramsche ein Konzept entwickelt, bei dem dieser Ausgleich
über die ökologische Aufwertung von Wegeränder in landwirtschaftlich genutzten Gebieten vorgenommen wird: Auf städtischen Flächen wird angrenzend an landwirtschaftliche Flächen Regio-Saatgut
eingebracht und so ein Wegenetz naturnaher, ökologisch wertvoller „Bänder“ zum Schutz der hiesigen Flora und Fauna etabliert.
Der Runde Tisch Natur hat den Projektleiter
Wolfgang Tangemann,Abteilungsleiter Planung und Umwelt bei der Stadt Bramsche,
eingeladen, das Wegerandstreifenprogramm vorzustellen. Zur anschließenden Diskussion steht auch Diplom-Forstwirt Ingo Zapp, der als Fachmann im Bereich Kompensationsflächenmanagement das
Wegerandstreifenprogramm betreut, zur Verfügung.
Februar 19
* Runder Tisch Natur Bramsche stellt 1. Halbjahresprogramm 2019 vor
* Lichtverschmutzung, die Aufhellung des Nachthimmels
Artikel zum Runden Tisch Natur Bramsche:
23. Februar 2019 "Runder Tisch Natur wirbt für Vielfalt in Bramsche" - NOZ
Bramsche. Vier Bramscher Initiativen haben sich zum "Runden Tisch Natur" zusammengefunden. Gemeinsam wollen sie für mehr Vielfalt und Naturnähe werben. Dazu haben sie für das erste Halbjahr 2019
eine Reihe von Veranstaltungen und Exkursionen geplant.
"Aus dem Nichts" sei vor einem Jahr die Idee für den Zusammenschluss entstanden, erzählt Carsten Fuchs, der die Natur AG Bramsche am Runden Tisch vertritt. Weitere Partner sind die Natur AG
Sögeln sowie die Initiativen "EssBar" und "Vielfalt ist MehrWert". Jede Gruppe arbeitet wie bisher für sich. Aber gemeinsam wollen sie "Impulse bei Bürgern, aber auch bei der Verwaltung"
geben, wie Friedel Mensing von der Natur AG Sögeln sagt. Dazu haben sie
für das erste Halbjahr 2019 schon sieben Veranstaltungen geplant (siehe zur Sache).
Der Runde Tisch will einen Dialog zum Thema Natur anbieten, betont Cornna Thöle von der Initiative "EssBar". Über die Initiative der Stadt für
Beetpatenschaften seien die Gruppen miteinander ins Gespräch gekommen, erklärt Karin Müller, die mit Eva und Anne Köttker die Gruppe "Vielfalt ist MehrWert" vertritt. Der Runde Tisch
Natur ist offen für weitere Gruppen und Initiativen, die sich im Naturschutz engagieren.
Keine Parteipolitik
Einig sind sich die Naturfreunde, dass sie die (Partei-) Politik außen vor lassen wollen. Mitglieder von Parteien können als Privatpersonen mitmachen, auch projektbezogene Kooperationen sind
vorstellbar. So haben die Grünen bereits eine Veranstaltung des Runden Tisches Natur finanziert.
Auf finanzielle Unterstützung ist die Initiative angewiesen, die über keinerlei eigene Mittel verfügt, wie Karin Müller betont: "Ab und zu gibt es mal einen kleinen Obolus von Ortsräten, aber
eigentlich haben wir nichts." Die Stadt Bramsche hilft, in dem sie den Ratssaal für Veranstaltungen zur Verfügung stellt.
Keine "Naturpolizei"
Einig sind sich die Initiativen auch, dass sie "keine Naturpolizei" sein wollen, wie Eva Köttker betont: "Es gibt so viele Gruppen, die gegen etwas sind. Wir wollen positive Ansätze aufzeigen
und Verständnis für die Belange des Naturschutzes schaffen." Es sei schon viel gewonnen, wenn bei Bürgern und auch bei Mitarbeitern der Verwaltung "mehr Naturfreundlichkeit" erreicht werde,
findet Corinna Thöle.
"Wir möchten das große Thema Klimaschutz und Klimaveränderung herunter brechen auf privates Engagement und Machbarkeit auf niedrigster Ebene," heißt es auf der Homepage des Runden Tisches Natur. Keine leichte Aufgabe und keine, die schnell erledigt sein dürfte. "Das soll kein Strohfeuer
sein", betont Karin Müller. Deswegen wollen sich die Gruppen in der Zusammenarbeit auch nicht überfordern und auf einige gemeinsame Veranstaltungen beschränken.
Wer mehr über den Runden Tisch Natur wissen oder mitmachen will, kann sich an Karin Müller, Tel. 05468/806263, wenden.
Zur Sache:
Sieben Termine für Naturschutz
Sieben Veranstaltungen hat der Runde Tisch Natur für das erste Halbjahr 2019 geplant. Die erste zum städtischen Wegerandstreifenprogramm hat schon stattgefunden. Darüber hinaus sind folgende
Themen geplant:
"Lichtverschmutzung: Die Aufhellung des Nachthimmels und die Konsequenzen für Mensch und Natur" (25. Februar, 19 Uhr, Ratssaal).
25.02.19 - 19.00 Uhr "Lichtverschmutzung: Die Aufhellung des Nachthimmels und die Konsequenzen für Mensch und Natur"
im Rathaus Bramsche
Referent: Dr. Andres Hänel, Planetarium Osnabrück
Dr. Andreas Hänel,
Fachgruppe Dark Sky der VdS und Museum am Schölerberg, Osnabrück
Zuerst litten die Astronomen unter der rapide zunehmenden Lichterflut, das in der Atmosphäre gestreute Licht legt sich wie
ein Schleier über die Sterne. Durch immer effizientere Leuchtmittel wird immer mehr Licht eingesetzt. Dadurch werden aber weitere Probleme erkennbar: Schon lange sind die negativen Auswirkungen
auf die Insekten bekannt, Vögel kollidieren mit erleuchteten Bauten, Fledermäuse müssen Kraft zehrende Umwege um Leuchten ziehen. Und selbst die Gesundheit des Menschen wird inzwischen durch
zuviel Licht beeinträchtigt.
Gerade der massive Einsatz von LEDs, durch Förderprogramme und massiv fallende Preise getrieben, führt zu immer mehr
Blendung und Aufhellung, wodurch die geplante Energieeinsparung viel geringer ausfällt als es möglich wäre. In einigen Ländern mussten inzwischen Gesetze gegen die Lichtverschmutzung erlassen
werden.
Im Vortrag werden Anregungen und Vorschläge gegeben, wie man sinnvoll, nachhaltig und energiesparend beleuchten kann – im
öffentlichen wie im privaten Raum. Als best practice-Beispiel sollen die in Deutschland eingerichteten Sternenparks dienen.
Foto: Lichterglocke über Osnabrück (Foto: A. Hänel)
Artikel / Presse nach der Veranstaltung:
"Lichtverschmutzung Thema bei Vortrag in Bramsche" im Rathaus Bramsche
Bramsche. Über das Thema „Lichtverschmutzung und die Konsequenzen für Mensch und Natur“ referierte Dr. Andreas Hänel im Bramscher Rathaus.
Gut schlafen möchte jeder, leider gelingt es nicht immer. Stress, spätes Essen, Alkohol oder einfach eine schlechte Matratze sind als Ursachen bekannt. Dass uns aber auch zu viel Licht in der
eigentlich dunklen Nacht daran hindert, tief und fest zu schlummern, wissen nur die wenigsten. „Straßenlaternen, die viel helles Licht in die Gegend streuen, oder Scheinwerfer, die Gebäude
anstrahlen, haben oft hohe Blau-Anteile, und das verhindert die Produktion unseres Schlafhormons Melatonin, wenn es durch unsere Fenster scheint“, erklärte Dr. Andreas Hänel bei seinem
Fachvortrag zum Thema „Lichtverschmutzung“ im Bramscher Rathaus. Eingeladen dazu hatte der Runde Tisch Natur, ein Zusammenschluss verschiedener Naturschutzverbände in Bramsche. Die Gruppe
veranstaltet regelmäßig Fachvorträge rund um das Thema Klimawandel und Biodiversität und möchte praktische Tipps zum Handeln vor Ort geben.
Vögel kollidieren mit angestrahlten Gebäuden
Aber worum geht es genau? Durch immer effizientere Leuchtmittel erhellen Straßenlaternen und Strahler, die zum Beispiel den „Gockel auf dem Kirchturm“ anleuchten, immer mehr den öffentlichen
Raum. Man spricht hier von Lichtverschmutzung. Hänel ist Mitbegründer der Initiative „Dark Sky“, die gegen diese Entwicklung kämpft. In Privatgärten gehören Solarleuchten, die tagsüber einen
Akku aufladen und nachts hell strahlen, fast schon zum Inventar. Das aber stört Flora, Fauna und eben auch uns Menschen, wie der Physiker von der Uni Osnabrück erklärte. Viele Tiere brauchen
einen Tag-Nacht Rhythmus, der durch die helle Beleuchtung gestört wird. Das beeinflusse dann negativ ihr Brutverhalten. Auch die Orientierung von Vögeln und Fledermäusen werde durch die
zunehmende Lichtverschmutzung negativ beeinträchtigt. Vögel werden durch illuminierte Gebäude oder Werbelogos angezogen, kollidieren mit dem Gebäude und sterben, so Hänel, der auch einzelne
Untersuchungen dazu zitierte. Pflanzen seien ebenfalls auf einen Hell-Dunkel-Rhythmus angewiesen, um Photosynthese zu betreiben. So komme es zu verfrühter Blüte und verfrühtem Wachstum.
Hierdurch werde letztendlich die Biodiversität, also die Artenvielfalt, weiter gefährdet.
Gesetz gegen Lichtverschmutzung in Frankreich
Deshalb appellierte Hänel, der Politik, Gemeinden und sogar Leuchtmittelhersteller berät, zu einem nachhaltigen Umgang mit künstlichem Licht. Zunächst solle man genau überlegen, wo Licht
überhaupt nötig ist. Straßenlaternen sollten bestenfalls voll abgeschirmt nur nach unten leuchten und nicht zur Seite oder nach oben, wie es zum Beispiel bei Pilzleuchten immer noch der Fall sei,
so der Astronom. Die Lichtstärke sollte 3000 Kelvin nicht übersteigen und gelb-rote Anteile sollen statt den blauen überwiegen. Strahler, die Kirchen oder andere Gebäude in Szene setzen sollen,
sollten ganz vermieden werden. Außerdem könne überlegt werden, ob Beleuchtung von Straßen, Bürogebäuden oder Schaufenstern nachts nicht ganz ausgeschaltet werden könne. So gelte in Frankreich ab
2020 ein Gesetz, das Bürobeleuchtung eine Stunde, nachdem der letzte Mitarbeiter gegangen ist, und Schaufensterbeleuchtung zwischen ein und sieben Uhr nachts verbietet. Dadurch werde die Nacht
wieder dunkler und Kommunen und Betriebe können richtig sparen bei den Energiekosten, konstatierte Hänel.
Der Physiker, der seit 1986 das Osnabrücker Planetarium leitet, empfahl außerdem Städten und Gemeinden, Leuchtmittel zunächst zu testen, bevor flächendeckend Straßenlaternen ausgetauscht würden.
Und zwar solle dabei die Bevölkerung miteingebunden werden.
„Solarleuchten sind Sondermüll!“
Im privaten Bereich gab Hänel folgende Tipps: LED-Fluter sollten flach, also horizontal, montiert werden, damit sie nach unten strahlen und maximal 3000 Kelvin in warmweißer Lichtfarbe haben.
„Solarleuchten sind mit ihren kurzlebigen Akkus Sondermüll – lassen Sie den Quatsch“, forderte Hänel. Um Hauseingänge oder Einfahrten zu erhellen empfahl er Bewegungsmelder so einzustellen, dass
sie wirklich erst dann reagierten, wenn jemand das Gelände auch tatsächlich betritt und nicht bei jedem Flügelschlag.
Die nächste Veranstaltung des runden Tisches Natur ist am 13. März 2019. Dann heißt es „Heimliche Nachbarn: Fledermäuse“ mit dem Regionalbetreuer Fledermausschutz Gerhard Mäscher.
13.03.19 - 19.00 Uhr "Heimliche Nachbarn: Fledermäuse" im Rathaus Bramsche
Artikel / Presse vor der Veranstaltung:
Referent: Gerhard Mäscher, Regionalbetreuer Fledermausschutz
Dazu lernen: Nachttiere mit besonderen Fähigkeiten
Am kommenden Mittwochabend um 19.00 Uhr werden Sie
sicherlich Viel Neues über unsere heimischen Fledermäuse erfahren! Also runter vom Sofa, und rein ins Bramscher Rathaus !
Gerd Mäscher, Regionalbetreuer Fledermausschutz des
Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) & Naturschutzbeauftragter der Stadt Osnabrück wird uns in die Welt dieser faszinierenden Geschöpfe
eintauchen lassen.
Fliegende Säugetiere, die mit ihren Ohren sehen und ihren
Händen fliegen!
Sie werden sich bestimmt auch schon dabei ertappt haben,
wie Sie an schönen Abenden diesen Tieren beim Insektenfang zuschauen und dabei ohne es zu merken, in eine andere Welt abtauchen.
Dieser Welt wird uns Gerd Mäscher näher bringen ! Es wird
dabei z.B. um ihr Jagdverhalten, ihre Überwinterung, ihre Sozialstrukturen, ihren Gefährdungsstatus und Vieles mehr gehen.
Wir erfahren dabei auch, wie wir zukünftig diese besonderen
Tiere selber schützen können !
Die Fotos dieses Beitrages wurden freundlicherweise von
Herrn Mäscher und Herrn Karsten Mosebach zur Verfügung gestellt. Sie dürften für sich sprechen und Sie gleichzeitig motivieren, am Mittwoch ins Bramscher Rathaus zu kommen !
Der Eintritt ist kostenlos ! Über freundlich, zugedachte
Spenden würden wir uns aber freuen! Damit unterstützen Sie die Fortsetzung der Reihe Dialog Natur des Runden Tisches Natur Bramsche !
Artikel / Presse nach der Veranstaltung:
Beliebter Fledermausexperte beim Runden Tisch Natur in Bramsche NOZ - Artikel v. 14.3.19
Bramsche.
Einen kurzweiligen Einblick in die Welt der Fledermäuse bot jetzt der Tierexperte
Gerd Mäscher
bei einem Vortrag im Bramscher Rathaus, zu dem der „Runde Tisch Natur“ eingeladen hatte.
Allein 16 verschiedene Fledermausarten gebe es in der Region Osnabrück.
Deutschlandweit seien es 24, insgesamt gebe es 1300 Arten der einzigartigen Flugkünstler auf der Welt, betonte Gerd Mäscher. Leider würde die Öffentlichkeit auf die Arten hier immer nur dann
aufmerksam, wenn es Probleme bei der Umweltverträglichkeit von Bauprojekten, wie beispielsweise dem Autobahnbau, gebe, so der Regionalbetreuer für Fledermausschutz des Niedersächsischen
Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der zugleich auch Naturschutzbeauftragter der Stadt Osnabrück ist.
Veranstalter des Vortrages im großen Ratssaal der Stadt Bramsche waren die Akteure des
„Runden Tisches Natur“.
Dieser setzt sich aus mehreren Gruppen aus Bramsche und Umgebung zusammen, die sich für den Erhalt und die Entwicklung der natürlichen Vielfalt von Fauna und Flora in der Region einsetzen. Es sei
für alle immer schön, den Experten zuzuhören und wieder etwas dazuzulernen, so Carsten Fuchs, der die Natur-AG Bramsche am Runden Tisch Natur vertritt.
Einen besonderen Applaus bekamen fünf
Schüler der Klasse 5a des Artland-Gymnasiums in Quakenbrück, die den Vortragsabend nutzten, um viel Wissen rund um die Fledermäuse in ihr Schulprojekt in Biologie einfließen lassen zu
können.
Mutter Mandy Appelhans übernahm den Fahrdienst und schon saßen die Schüler inmitten vieler erwachsener Naturfreunde und schrieben fleißig mit, was Gerd Mäscher zu erzählen hatte.
„Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können“ betonte Gerd Mäscher. Die kleinste einheimische Federmaus, die Zwergfledermaus, wiege nur circa fünf Gramm und passe
in eine Streichholzschachtel. Wichtig sei, dass gefährdete Personen, die mit Fledermäusen aktiv in Kontakt treten würden, unbedingt gegen Tollwut geimpft werden sollten. Die ersten Fledermäuse
hätten nachweislich schon vor 50 Millionen Jahren gelebt, so der Fachmann.
Mehrere Sonogramme hatte er dabei und führte den Gästen die hörbar gemachten Ultraschallsignale der Tiere sowie deren sich durch Knurrlaute auszeichnende Kommunikation untereinander vor. Aber
auch das Jagdverhalten der mit einem kleinen aber feinen Raubtiergebiss ausgestatteten Flieger, die Sozialstrukturen in Kolonien oder ihr Gefährdungsstatus waren Themen, die Gerd Mäscher mit
zahlreichen Anekdoten und Geschichten lebhaft präsentierte.
Lebensraum reduziert
Problematisch für die Tiere seien die zahlreichen Windkraftanlagen in der Region. Trotz aller technischen Vorrichtungen und Abschaltungen komme es immer wieder zu „Schlagopfern“. Zudem sei durch
viele vollständig abgedichtete Gebäude der Lebensraum an vielen Stellen reduziert.
„Der Zwergfledermaus reicht eine Fuge oder ein Zwischenraum von sieben Millimetern, um sich dort einzuquartieren“ so Mäscher. Intensiv appellierte er an die Zuhörer, ihr Konsumverhalten
zu überdenken. „Geben sie den Landwirten die Möglichkeit, dass sie ihre klassischen bäuerlichen Arbeiten verrichten können,
verzichten sie auf billiges Fleisch„. Dann würde man durch funktionierende Bauernhöfe auch indirekt etwas für den Artenschutz der Fledermäuse tun.
Schließlich erlebten die Gäste eine absolute Ausnahmesituation: Gerd Mäscher öffnete kurz eine Transportbox, in der es sich eine
Breitflügelfledermaus gemütlich gemacht hatte. Das Tier befinde sich derzeit als Pflegling bei ihm und werde in Kürze wieder ausgewildert. Schnell wurde das Behältnis wieder geschlossen,
das Staunen bei den kleinen und großen Tierfreunden aber blieb.
Von Peter Selter (NOZ) – Bramscher Nachrichten v. 14.03.2019
28.04.19 - 11.00 Uhr "Jetzt anmelden! Wildbienenexkursion in Bramsche - Gut Sögeln!
Der Runde Tisch Natur Bramsche lädt am
Sonntag, den 28. April um 11.00 Uhr zu einer Wildbienenexkursion auf dem Gelände des Gut Sögeln ein.
Wir freuen uns, dass wir Frau Janina Voskuhl als ausgesprochene & vor allem authentische Expertin für die Leitung dieser Exkursion
gewinnen konnten. Auch Kinder sind bei dieser Exkursion Herzlich Willkommen! An dieser Stelle schon ein kleines Danke Schön an die Familie von Bock, die uns quasi das naturnahe Exkursionsgelände
des Gut Sögeln zur Verfügung stellt und an den Heimatverein Bramsche,
der die Exkursion finanziell unterstützt.
Wildbienen benötigen unsere Hilfe! Das ist zum Glück nun in aller Munde! Umso wichtiger ist es, dass wir selber hautnah in die Welt der Wildbienen eintauchen, sie ein wenig kennenlernen
und so viel über Ihre Bedürfnisse erfahren. Neben der Honigbiene, sorgen bei uns vom Frühjahr bis zum Herbst
etwa 560 Wildbienenarten für die Bestäubung unserer Blütenpflanzen! Dafür sollten wir zukünftig diesen wundervollen Tieren mehr Beachtung und Schutz schenken!
Gattungsnamen wie Maskenbienen, Furchenbienen, Seidenbienen, Wollbienen, Pelzbienen, Mauerbienen etc. und auch die verschiedensten Hummelarten versprechen sicherlich interessante und spannende
Informationen! Mal sehen, welchen Arten wir begegnen werden?!
Treffpunkt: 11.00 Uhr, Dauer ca. 90 Minuten, An der Lindenallee 1, 49565 Bramsche – Sögeln (auch bei schlechterer Witterung) / Kosten: 5,- Euro Erwachsene; Kinder 2,- Euro
Eine Anmeldung ist erforderlich! Die Teilnehmerplätze sind begrenzt! Anmeldungen sind per mail (karin.mueller.bramsche(a)osnanet.de) oder per SMS (0163*6934276) möglich. Bitte den
Vor-und Zunamen und die Personenzahl incl. Kinder angeben!
Auf dem Beitragsbild oben sehen Sie übrigens eine Weiden-Sandbiene!
Artikel / Presse nach der Veranstaltung:
30.04.2019 - "Exkursionsleiterin lässt es in Sögeln bei Insekten menscheln" NOZ Artikel
Auszug NOZ, von Andreas Wenk:
Sögeln. Wildbienen sind bedroht. Auf Gut Sögeln hat der Bramscher Runde Tisch Natur eine Exkursion angeboten. Für viele Teilnehmer boten sich dabei überraschende Erkenntnisse über Leben und
Verhalten der Insekten.
Als „sehr menschlich“ hat Ramona Herforth das Verhalten der Wildbienen empfunden, so wie es Janina Voskuhl dargestellt hat. Herforth war eine von rund 30 Teilnehmenden der Exkursion auf dem Gut
Sögeln.
Was Ramona Herforth als „sehr menschlich“ bezeichnete, war Voskuhls Schilderung, nach der die männlichen Wildbienen den Weibchen die Arbeit überlassen, sich an Rendezvousplätzen treffen, mit
ihren langen Fühlern Weibchen aufstöbern und gemeinsam an Blüten „einen trinken gehen.“
Mit genau dieser Tonalität zog Voskuhl alle
Exkursionsteilnehmer schnell in ihren Bann. Ihr fundiertes Wissen vermittelte sie ganz beiläufig mit Humor, Charme und vielen Vergleichen zu Menschen. Obwohl es zunächst um zehn Grad
kalt und bedeckt war, fand sie nach wenigen Metern auf dem Gutsgelände auf Schöllkraut die erste Sandbiene. Schnell hatte sie diese mit einem Schmetterlingskescher eingefangen und in ein Glas
bugsiert. „Volle Hosen“, so das Expertenurteil. Die Biene war demnach „fleißig“ und am Bein ließen sich deutlich gelbe Taschen voller Pollen erkennen.
Das nächste Exemplar: Eine rotschöpfige Sandbiene, laut Janina Voskuhl eine typische Frühjahrsbiene, die vor allem als Bestäuberin von Johannisbeeren unverzichtbar sei. Nur wenige Meter entfernt
befanden sich auch tatsächlich jene Sträucher. „Schön, wenn sich die Bienen an die Literatur halten“, so Voskuhl.
Honigbienen seien Generalisten und bei Pollen nicht wählerisch, viele der mehr als 560 deutschen Wildbienenarten hätten sich aber sehr auf hiesige Pflanzen, manchmal sogar auf nur eine Art
spezialisiert. Das „Ausräumen“ der Landschaft vielerorts gefährde deshalb die Wildbienen. Viele bauen ihre Gelege in kleinen Tunnelhöhlen.
Gerade die jungen Exkursionsteilnehmer wie Theo zeigten sich überrascht von der Vielfalt der Wildbienen, gerade als Voskuhl eine Ackerhummel-Königin in ihrem Glas präsentierte. Auf die Frage, woher das komme, verriet
Hausherrin Gisela von Bock: „Nicht mähen.“ Denn während Zuchtbienen bis zu sieben Kilometer weit fliegen, um an Nahrung zu kommen, bewegen sich Wildbienen nur in der näheren Umgebung zu
ihren Nestern. Deshalb reagieren sie auf Veränderungen und Störungen in ihrem Lebensraum äußerst empfindlich.
Janina Voskuhl räumt ein, manche Wildbienen selbst nur mit Spezialausrüstung identifizieren zu können. Trotzdem schien sie auf jede Frage zu Wildbienen eine Antwort zu haben. Das führte dazu,
dass sich die zweistündige Exkursion überraschend schnell dem Ende näherte, zumal es sehr stark „menschelte.“
Engter. Blühende Gärten geben allen Sinnen Erholung und Freude zugleich. Vielmehr bieten sie aber Lebensraum für Insekten und andere Tiere. Beim Thementag "Den Garten als Lebensraum gestalten"
bei Igel Gartenkultur in Engter am Samstag, 18. Mai, können Besucher viele Informationen mitnehmen.
Kostenfreie Vorträge auf der Diele des Bauernhauses Igel widmen sich verschiedenen Bereichen des Gartens. Den Anfang machen um 11 Uhr Dr. Roland Schröder und Diplom-Ingenieur Daniel Jerschke von
der Hochschule Osnabrück. Die Experten für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur präsentieren Wissenswertes zur Anlage und Pflege blütenreicher Lebensräume mit heimischen
Arten.
Um 13 Uhr referiert dann die Staudenmeisterin von Igel Gartenkultur, Karin Müller, über Pflanzenauswahl und Gestaltungselemente für den insektenfreundlichen Hausgarten. Karsten Igel,
Geschäftsführer der Gärtnerei, widmet sich in seinem Vortrag um 15 Uhr schließlich der Frage, welche Bäume, Sträucher und Stauden im Verlauf eines Gartenjahres die optimale Bienenweide ergeben.
Die Jäger vom Hegering Engter kommen mit dem Tierinfomobil zum Themenmobil. Mitglieder der Initiative "Essbar für alle" bieten selbst gemachte Öle und Salze an. Der Schleptruper Imker Werner
Ballmann bringt Honig und Wachsprodukte mit.
Die Natur AG Bramsche stellt ihr Projekt "Was fliegt denn da?" vor und auch die Biologische Station Haseniederung ist mit einem Infostand vertreten. Försterin Helga Scholz referiert über Hecken
für Gärten und freie Landschaft.
Artikel / Presse nach der Veranstaltung:
20.05.2019 "Initiativen werben für Vielfalt im Garten" - NOZ
NOZ Artikel von Sigrid Schüler-Juckenack
Bramsche. Die im "Runden Tisch Natur" zusammengeschlossenen Initiativen haben am Sonntag in der Baumschule Igel in Engter darüber informiert, wie man mit der richtigen Bepflanzung eines Gartens
Insekten und Vögel unterstützen und etwas für das eigene Wohlbefinden tun kann.
„Vielfalt im Garten bringt Vielfalt ins Leben“, fasste Anne Köttker zusammen, die gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen den Informationstisch des Runden Tisches Natur betreute.
Zu sehen war ein Miniaturmodell eines geschotterten Gartens, der im Vergleich zu der bunten Vielfalt einer Bepflanzung mit Blumen, die im Frühjahr und Sommer blühen, weder Insekten noch Vögeln
oder Igeln irgendeinen Lebensraum bietet. Auch für das Auge des Betrachters zeigte sich das bepflanzte Miniaturmodell daneben deutlich schöner.
Unverständlich für Anne Köttker ist, dass Menschen, die auf dem Land leben möchten, ihre Gärten schottern. Sie plädierte dafür, Verantwortung zu übernehmen und Bepflanzungen zu wählen, die
Insekten und Vögeln eine Lebensgrundlage liefern. Köttker sprach sich für einen entspannteren Umgang mit dem Garten aus: Wer Angst vor zu viel Gartenarbeit habe, müsse wissen, dass im Garten
durchaus auch mal etwas wachsen darf, das man nicht selbst gepflanzt habe. Susanne Schulze von der Biologischen Station Haseniederung am Alfsee warb für den neu gestalteten bienenfreundlichen
Trachtengarten der
Biologischen Station, der am 30 Juni eröffnet wird.
Imker
Die beiden Imker Werner Ballmann und Jörg Kreyenhagen hatten ein Bienenvolk und Arbeitsgeräte von Imkern mitgebracht. Für beide ist die Imkerei ein Hobby. „Wir leben nicht davon, wohl aber
dafür“, so Kreyenhagen zu seiner Leidenschaft für die Bienen. Derzeit sei das Bewusstsein der Menschen für Bienen offen, das Interesse sei geweckt, freute sich Ballmann. Um Imker zu werden sei es
nie zu spät. Er empfahl allerdings, wenn man sich der Imkerei widmen wolle, sich vorher genau zu informieren, damit man mit den Tieren fachgerecht umgehe.
Die Jägerschaft Engter war mit einem Tierinfomobil vertreten, und außerdem hatte sie eine Werkbank aufgebaut, an der Kinder einen Nistkasten unter fachgerechter Anleitung bauen durften.
Märchenerzähler „Alli Grüntsoschön“ alias Alfred Grösbrink hatte Märchen mitgebracht, bei denen es immer auch etwas über die Natur zu lernen gab. Mit einem anschaulichen Experiment zeigte Helga
Scholz als Expertin für den Forstbereich, wie wichtig Hecken in der freien Landschaft sind, nicht nur, um Tieren Deckung zu bieten. Mit einem Fön demonstrierte sie ihren Besuchern, dass selbst
eine Miniaturhecke, zusammengesteckt aus Ästen in einer Fläche Sand, den Bodenverlust durch Erosion verhindert. Scholz legte den Besuchern für Anpflanzungen den Weißdorn besonders ans Herz, da
dieser Strauch für viele Insektenarten und Vögel wichtig ist.
Die Natur AG Bramsche mit Carsten Fuchs stellte den Besuchern verschiedene Vogelarten und deren Lebensräume vor. Fuchs hatte auch für diejenigen, die sich um den Lebensraum von Wildbienen sorgen,
einen Tipp: Wer ein Insektenhotel in seinem Garten platzieren möchte, sollte sich zuvor darüber informieren, welcher Standort dafür geeignet ist und wie man die Nisthilfe strukturieren kann,
damit Wildbienen sie auch tatsächlich nutzen können. Corinna Thöle, Karin Holstein und Gudrun Müller (v.l.) von der Arbeitsgemeinschaft „Essbar“ informierten über Essbares und Heilendes aus der
Natur.
In der Diele des Bauernhauses gab es zwischen 11 Uhr und 15 Uhr kostenfrei und gute besuchte Vorträge zur Anlage von Blumenwiesen und Bienennährpflanzen.
Dr. Karsten Igel, Inhaber der „Gartenkultur“, erklärte, sein Anliegen sei es, dass Gärten nachhaltig gestaltet werden. Nachhaltigkeit sei ein zentrales Thema für alle Menschen. In seine
Baumschule passe dieses Thema ausgezeichnet. „Wer sonst, wenn nicht die Baumschulen, sollte sich dieses Themas annehmen“, erklärte er, wohl auch im Hinblick darauf, dass viele Hobbygärtner auf
eine gute Beratung zur nachhaltigen Bepflanzung ihrer Gärten angewiesen sind.
Aus NOZ von Hildegard Wekenborg Placke, 29.04.2019
Bramsche. Am 2. Juni 2019 veranstaltet der Bramscher Runde Tisch Natur seine erste naturnahe Gartentour. Start ist um 11 Uhr an der Baumschule Igel in Engter.
Gärten sind seit jeher Orte der Zuflucht und der Erholung. Sie zeugen von dem Versuch der Menschheit, mit der Natur zu leben und etwas Nutzbringendes und ästhetisch Schönes zu erschaffen.
Heute fällt den Gärten noch eine andere wichtige Rolle zu. Durch Flächenversiegelung, industrielle Intensivlandwirtschaft und Umweltsünden schwindet die Artenvielfalt.
Privatgärten fällt dadurch zunehmend die Aufgabe zu, einen Lebensraum für die bedrohte Pflanzen- und Tierwelt zu schaffen. Dabei kann die Natur der beste Gartendesigner sein. Der Mensch hat
die Aufgabe nur unterstützend einzugreifen - so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Artenvielfalt, Düfte, Vogelgezwitscher und Kostproben von essbaren Blüten, Kräutern und Früchten
belohnen den Gartenbesitzer.
Der Runde Tisch Natur lädt ein, am Sonntag, 2. Juni gemeinsam verschiedene Gärten zu besichtigen, die Beispiele
naturnahen Gärtnerns zeigen, Gärten ohne Pestizide, Herbizide und Kunstdünger, Gärten, die neben ästhetischen Aspekten Wert auf Artenvielfalt, heimische Pflanzen und Gehölze und natürliches
Baumaterial legen. Die Exkursion bietet Gelegenheit, Gärten verschiedener Größen zu besuchen, einen Gemeinschaftsgarten ebenso wie eine Streuobstwiese oder einen Garten mit Teich, in dem Mensch
und Frosch um die Wette schwimmen können. Unterwegs erwartet die Besucher die ein oder andere kulinarische Stärkung.
Treffpunkt ist um auf dem Parkplatz von Igel Gartenkultur, Im Eikrode 10 in Engter zur Bildung von Fahrgemeinschaften. Von dort geht es zum Haus- und Nutzgarten im Vullbrock´s Esch und zum
Gemeinschaftsgarten „Veilchenhügel“, beide ebenfalls in Engter . Es folgt eine junge Streuobstwiese mit alten Obstsorten am Buchenweg und eine großflächige Gartenanlage mit
Schwimmteich, Schleptruper Strang, beide in Schleptrup. Weiter geht es zu einem strukturreichen Heuerhausgarten in Sögeln, wo am Baumkreis um 16 Uhr gemeinsam gegrillt wird.
Anmeldungen an: Karin Müller, karin.mueller.bramsche@osnanet.de Fon:05468-806263. Kostenbeitrag pro Person 10 Euro für kleine Köstlichkeiten an verschiedenen Stationen.
***** Mit der Bitte um Beachtung! Die Naturnahe Gartentour ist ausgebucht! *****
30.06.2019 - 11:00 Uhr "Anmeldung zur 2. Wildbienenexkursion mit Janina Voskuhl ab sofort
möglich!"
Artikel / Presse vor der Veranstaltung:
DerRunde Tisch Natur Bramsche
lädt am
Sonntag, den 30.Juni um 11.00 Uhr
zu einer 2. Wildbienenexkursion in diesem Jahr in den naturnahen Garten der Familie Raske in Bramsche - Epe ein.
Treffpunkt: 11.00 Uhr, Dauer ca. 90 Minuten, Oberortstraße 14, 49565 Bramsche – Epe
(auch bei schlechterer Witterung) / Kosten: 5,- Euro Erwachsene; Kinder 2,- Euro
Da die letzte Wildbienenexkursion schon fast wieder 2 Monate her ist, können wir gespannt sein, welche Wildbienenarten dieses Mal bewundert werden können. Die Natur hat sich in diesem Zeitraum
verändert. Im Juni bieten andere Blumen andere Nahrungsquellen für andere, weitere Wildbienenarten an! Janina Voskuhl steht für viele Fragen als ausgesprochene Expertin erneut zur Verfügung! Oder
wissen Sie schon, wo Wildbienen eigentlich schlafen, oder wie das mit der Fortpflanzung dieser tollen Geschöpfe wirklich funktioniert ? Haben die auch Stress untereinander oder gehen die
friedlich miteinander um ? Spannende Fragen, die wir vor Ort praxisnah erklärt bekommen! Faszinierend wird auch sein, welche Hummelarten uns begegnen? Oder wussten Sie schon, dass viele
Pflanzenarten, wie z.B. der Klee, Lupinen, Wicken, Erbsen und Bohnen nahezu nur von Hummeln bestäubt werden ?!
Das Interesse dürfte geweckt sein! Also verpassen Sie es nicht, sich rechtzeitig anzumelden. Die letzte Exkursion war auch schnell ausgebucht!
Eine Anmeldung ist erforderlich!
Die Teilnehmerplätze sind begrenzt! Anmeldungen sind per mail (karin.mueller.bramsche(a)osnanet.de) oder per SMS (0163*6934276) möglich. Bitte den Vor-und Zunamen und die Personenzahl incl.
Kinder angeben!
Hier eine Große Wollbiene! Die Aufnahme stammt auch aus dem Juni dieses Jahres !
Vielleicht sehen wir / Sie diese Schönheit am 30.06.2019 ja auch ?
Und warum heißen die eigentlich Wollbienen ? Das kann Ihnen bestimmt Frau Voskuhl erklären....
August 19
27.08.2019 - 11:00 Uhr "Jury "Naturgarten-Wettbewerb 2019" Gartenwettbewerb startet mit Vorbereitung / Auswertung
der zahlreich eingegangen Bewerbungen"
Am 18.August war der Einsendeschluss zum Naturgarten-Wettbewerb 2019.
Unsere Freude war beim anschließenden Planungstreffen am 19.08.2019 groß, als uns Karin Müller die zahlreichen Bewerbungen präsentierte!
Daraufhin wurde ein weiterer Termin beplant; man setzte sich zusammen, sichtete die Bewerbungen und plante abschließend das weitere Vorgehen bzgl. der Besichtigungen der naturnahen Gärten.
An dieser Stelle ein großes Danke Schön an die Bewerber, die für uns die "Gartenpforten" öffneten und für Rückfragen zur Verfügung standen, um die Gärten auch Live und in Farbe besichtigen und
"bewerten" zu können.
Die terminliche Organisation übernahm vorab dafür Corinna Thöle. Ein Dickes Danke Schön auch dafür.
Die Besichtigungen mit unserer Jury fanden nun am 01. und 05.09. statt!
September 19
Artikel / Presse vor der Veranstaltung:
21.09.2019 - 14:00 Uhr "Preisvergabe zum Naturgarten-Wettbewerb 2019 des Runden Tisches Natur Bramsche" bei
Gartenkultur Igel
Im Rahmen des Hof- und Gartenfestes Gartenkultur Igel am 21. & 22. September haben wir die Möglichkeit erhalten, unsere Preisverleihung für unseren
Naturgarten-Wettbewerb 2019 in diesem schönen & passenden Rahmen durchzuführen.
An dieser Stelle vorab ein DANKE SCHÖN an die Firma Igel Gartenkultur.
Die Preisverleihung findet um 14.00 Uhr statt.
Herr Pahlmann, Bürgermeister der Stadt Bramsche hat zugesagt, uns dabei persönlich um 14.00 Uhr tatkräftig zu unterstützen.
Alle Interessierten, Bewerber, Freunde, Unterstützer des RTN Bramsche sind Herzlich eingeladen, der Preisverleihung beizuwohnen.
Außerdem haben Sie auch dann die Möglichkeit, dem Leitsatz des Hoffestes "Der Start in die beste Pflanzzeit des Jahres mit Blick hinter die Kulissen, Gartenvorträgen, großem Landfrauen-Café und
Imbiss" zu folgen.
Wollen wir hoffen, dass uns dazu noch die Herbstsonne ein wenig verwöhnt!
Artikel / Presse nach der Veranstaltung:
Fotos von der Preisvergabe zum Naturgarten-Wettbewerb 2019 des Runden Tisches Natur Bramsche" bei Gartenkultur
Igel
25.09.2019 - 19:00 Uhr "Runder Tisch Natur Bramsche lädt ein: "Permakultur in der Praxis anschauen & vom
Praktiker lernen!"
Artikel / Presse vor der Veranstaltung:
Permakultur kommt von "permanent culture" und bedeutet soviel wie eine Fläche nachhaltig und dauerhaft zu bewirtschaften; das heißt mit und von der Natur gärtnern. Dabei versucht man, die Kreisläufe der Natur zu verstehen und entsprechend im Garten zu reproduzieren. Es geht hauptsächlich darum, den Boden zu schonen und Jahr für Jahr fruchtbarer zu machen. Wie? Eine Antwort gibt es am Mittwoch, den 25.9.19 ab 19.00 Uhr – ca. 20 Uhr im Biogarten am Moorweg 5 in 49565 Bramsche-Pente.
Auf Ihr Kommen freut sich Jacques Maurice.
Eine Anmeldung ist erforderlich! Die Teilnehmerplätze sind begrenzt! Anmeldungen sind per mail
27.09.2019 Runder Tisch Natur Bramsche besucht "Garten ohne Arbeit"
Aus dem NOZ Artikel von Andreas Wenk (Veröffentlichung auf dieser Seite wurde durch die Bramscher Nachrichten befürwortet)
Bramsche. Mit einer Internetrecherche hat Jacques Maurice Vorliebe für Permakulturen begonnen. Jetzt hat ihn der Bramscher Runde Tisch Natur besucht.
„Garten ohne Arbeit“ lautete seine Suchanfrage und herausgekommen waren Hinweise auf Permakulturen, berichtet er den rund 25 Zuhörern. Der „Runde Tisch Natur“ hatte dazu eingeladen, Maurices Garten zu
besichtigen. Er verzichtet auf Dünger, Herbizide und Pestitide und fährt dennoch drei Ernten im Jahr auf seinen Beeten ein. Sein Credo: „Hinsehen, Verstehen, Ausprobieren.“ Natürlich kann
auch mal eine Saat nicht aufgehen, doch gehörten Rückschläge zum Lernen dazu. Aber Aussäen ist ohnehin nicht seine Sache. Denn auf dem Boden hat er jede Menge Mulch aus Gras und anderen
Gartenabschnitten. Das sorgt dafür, dass Samen nicht keimen und das schützt seine Pflanzen vor Unkraut. Doch den Begriff meidet er und spricht stattdessen von Wildkräutern.
Wegen der Bandscheiben
Allein schon wegen seiner Bandscheiben hat er seine acht Beete, jedes etwa hüfthoch rund vier Meter lang und 1,70 breit angelegt. Eingefasst mit Schaumstein, am Boden mit einem Gitter gegen
Mäuse versehen, es folgt eine etwa 25 cm starke Sandschicht und darüber schichtet er Holzabfälle. Sofort kommen Fragen, ob Fichte und Eiche nicht zuviel Säure einbringen. Doch Maurice wiegelt
ab. „Die Mischung macht´s“ ist seine Losung, sowohl oberhalb der Humusschicht wie auch darunter. Von Würmern und Insekten, die das Holz zersetzen und zu nährstoffreichem Boden verarbeiten,
spricht er liebevoll, von „Tierchen“, die viel Arbeit für ihn erledigen.
Im Kampf gegen Schnecken setzt er auf „Vorwerk, wie der Staubsauger“, doch damit meint er die eine robuste Hühnerrasse. Sechs Hennen und einem Hahn überlässt er es, nach Schnecken zu
suchen, im Boden zu picken, für Dünger zu sorgen und nebenbei auch noch täglich etwa drei Eier für die Familie zu produzieren.
Ohne Biotonne
„Eine Biotonne habe ich nicht und brauche ich auch nicht“, denn, so Maurice, Permakultur sei eine Kreislaufwirtschaft. Alles, was nicht gegessen wird, kommt oben wieder auf die Beete,wird
dort kompostiert und sorgt so erneut für Wachstum: „Das funktioniert besser als in der Werbung.“ Folie oben und der Zersetzungsprozess im Boden sorgen für ideale Wachstumsbedingungen. Ebenso
die Hühnerhinterlassenschaften auf dem mit Grasschnitt bedeckten Boden zwischen den Hochbeeten. Dort hat sich eine Kürbispflanze ausgebreitet, die zwei Beete überwuchert. Auch zwei armgroße
Zucchini, die es nicht rechtzeitig bis in die Küche geschafft haben, bereiten ihm keine Sorgen. Alles wird im Herbst geschreddert und wandert zurück auf die Beete.
Wie eine Fußbodenheizung
Die Kompostierung wirkt wie eine Fußbodenheizung und damit für ein ideales Klima vor Ort . Maurice lädt die Besucher ein, mit der Hand im Boden zu graben. Tatsächlich ist es darin wohlig
warm, während auf dem Feld nebenan Herbstnebel aufziehen und verraten, dass sich die Luft dort bereits merklich abgekühlt hat.
Und was sagt der Gartenprofi dazu? Für Karin Müller vom Runden Tisch, die hauptberuflich mit Garten-Zierpflanzen zu tun hat, ist klar, im Gemüseanbau gehört den „Permakulturen die Zukunft.“
Jacques Maurice sieht das genauso. Als Problem sieht er lediglich, dass ein Umstieg für Landwirte nicht von einem auf den anderen Tag machbar sei und die Hersteller von Düngemitteln und
Chemikalien mit ihren Versprechen von garantiert reichen Erträgen dagegen argumentieren.
06.November 19.00 Uhr im Rathaus Bramsche - Unser Klima wandelt sich - in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft !
Artikel / Presse vor der Veranstaltung:
Vortrag von Margret & Dr. Hannes Grobe unterstützt durch Försterin Helga Scholz, die Waldorfschule Evinghausen
& der Runde Tisch Natur Bramsche
Wir alle spüren, das Wetter und Klima nicht mehr so sind wie früher. Trockenheit, Starkregen, mehr Wind - ist das noch normal, hat es
das nicht immer schon immer gegeben?
In der Wissenschaft ist lange bekannt, dass wir uns auf Änderungen des Klimas unserer Erde einstellen müssen. Viele Menschen haben
erste Auswirkungen in jüngster Zeit selbst erfahren und sind verunsichert was sind natürliche Auswirkungen und welche sind auf menschliches Tun zurückzuführen. Übertreibungen in den Medien,
emotional überladene Diskussionen und Lobbyismus der Energiewirtschaft tragen zur Verwirrung bei.
Wir möchten diese Zusammenhänge gradlinig für jeden verständlich erklären und über Ursachen und Folgen sprechen. Unser
Forschungsschiff Polarstern läßt sich gerade ein Jahr im Nordpolarmeer einfrieren - wir erläutern, warum das auch für die Menschen in Bramsche und Evinghausen wichtig ist, besonders für die Land-
und Forstwirtschaft. Wir können es nicht regnen lassen oder Borkenkäfer fangen, aber durch unsere Arbeit an einem Klimaforschungsinstitut möchten wir zum Verständnis der aktuellen
Situation beitragen.
Wir freuen uns auf viele interessierte Zuhörer und stehen gern für Diskussion und Gespräch bereit.